Statement vom Schwarz-Roter 1. Mai in Berlin zum Antifa Ost-Verfahren

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Wir spiegeln den Beitrag Solidarität mit allen Betroffenen im Antifa Ost Verfahren (außer mit dem Verräter Johannes Domhöver), der am 10. Juli auf Indymedia erschien:

„Wie viele andere waren wir sehr erschrocken und wütend, als wir vom Verrat durch Johannes Domhöver an unsere Genoss*innen im Antifa-Ost-Verfahren gehört haben. Leider waren wir nicht überrascht, denn der erste Verrat durch Domhöver waren seine sexualisierte Gewalt, seine Übergriffe, die Vergerwaltigungen. Ein Verrat an seinem sozialen Umfeld, an denen, die damals dachten, er sei ein Genosse und Freund und an den Werten, die er behauptet hat, zu vertreten.

Unsere solidarischen Grüße gehen deshalb heute raus an alle, die von seiner Gewalt betroffen sind, an alle, die durch seinen jüngsten Verrat (vermehrte) Repression erleiden müssen und an alle, die im Knast sitzen, oder denen Knast droht, weil ihnen vorgeworfen wird, Antifas zu sein. Wir stehen hinter euch und wünschen euch alles Glück auf dieser Welt und alle Kraft, die ihr braucht.

So wenig wir mit einem Soli-Foto auch konkret ausrichten können, so hoffen wir, dass euch dieser weitere Gruß unter vielen erreicht und euch etwas Hoffnung schenkt. Ihr könnt sicher sein, dass ihr auf der richtigen Seite der Geschichte steht und dass euer Kampf unser Kampf ist. Dieser Kampf geht weiter!Die neuesten Entwicklungen sind enorm beschissen, gebt trotzdem nicht auf und bleibt euch treu. Auch wenn ein Verräter aus den eigenen Reihen alle Probleme weiter verschärft, war der Outcall von Domhöverdie einzig richtige Möglichkeit! Wir stehen mit vollster Solidarität hinter den Betroffenen!Im Nachhinein mag es nicht überraschend sein, dass ein Mensch, der so egoistisch und so falsch ist, nicht zögert, alle Leute, die er vielleicht mal als Genoss*innen und Freund*innen gesehen hat, erneut zu verraten um seine eigene Haut zu retten. Dennoch kann die Reaktion darauf nicht sein, dass sexualisierte Gewalt in der linken, autonomen, anarchistischen oder welcher Szene auch immer, nicht mehr angeprangert und öffentlich gemacht wird, wenn die Betroffenen das wünschen. Unsere Reaktion muss vielmehr sein, ENDLICH dafür zu sorgen, dass Vergewaltiger und übergriffiges Verhalten keinen Platz mehr in unseren Räumen und unseren Bezugsgruppen haben. Nur dann können wir unserem eigenen emanzipatorischen Anspruch gerecht werden, nur dann können wir einander vertrauen, nur dann sind wir alle sicher. Der Outcall von Domhövers Taten war richtig und wichtig. Seine Entscheidung mit den Bullen zu reden hat er alleine getroffen, nur er ist dafür verantwortlich. Auch aus reinem Eigenschutz hätte er einfach weiterhin sein Maul halten können.Domhöver, wir hoffen, dass du deine Entscheidung bald bereust. Du wirst nie wieder irgendwo in Ruhe leben können, in keinem emanzipatorischen Raum ist mehr Platz für dich. Hoffentlich ist dir das klar, hoffentlich wirst du mit Einsamkeit für deinen Verrat bestraft, hoffentlich fühlst du dich damit richtig beschissen. Wir vergessen dich nicht. Antifa in die Offensive! Praktische Solidarität mit allen Antifas! 
Das Plenum des Schwarz Roten 1. Mai“